Im künstlerisch-pädagogischen Spannungsfeld zwischen Musik, Sprache und Kreativität, entstehen Symbiosen: neue und spannende Möglichkeiten für einen modernen DaZ-Unterricht.
In dieser Fortbildung wird den Lehrkräften geholfen, Wortschatz und Grammatik durch musikalische Ansätze zu didaktisieren und das Kompetenzspektrum durch Methoden der kreativen Sprachvermittlung zu erweitern. Der Zugang zum Spracherwerb erfolgt dabei verstärkt über eine emotionale Involviertheit der Lernenden. Diese erreichen wir eher durch „unorthodoxe Methoden“, indem wir dem kreativen Potential Raum geben, den „Kritiker im Kopf“ vergessen und die Angst vor Fehlern oder Scheitern als fruchtbare Lernquelle annehmen.
Die Übungen der sprachbezogenen Musikpädagogik und Kreativtechniken werden unter detaillierter Anleitung des Referenten praktisch „durchexerziert“. Fernab einer rein lehrbuchzentrierten Theorie, wird das Einstudieren der neuen Ansätze erheblich erleichtert. Den Teilnehmenden wird ein großer Fundus an Übungen und Songs geboten, die sie anschließend in Form von Arbeitsblättern, Leadsheets und mp3’s selbständig in den individuellen Unterricht didaktisch gewinnbringend adaptieren können.
Bildungsinhalte:
– 60 % Sprachbezogene Musikpädagogik: Bodypercussion & Bewegung, Rhythmical-Kompositionstechniken, Sprachrhythmus als Flowelement, Phonetik im Zungenbrecher-Quodlibet, Kreis-Sing-Spiele, Grammatik-meets-Music-Übungen
– 25 % Kreativtechniken: dem Improvisationstheater entlehnte Übungen, die die Assoziationsfähigkeiten, sowie Spontaneität und Präsenz trainieren
– 15 % Songdidaktik: von speziell geschriebener Daf-Musik zu authentischer Musik, bis hin zu basalen Songwriting-Ansätzen steht hier die Arbeit an und mit deutschsprachigen (Pop-)Songs und deren didaktischen Potentials für den Unterricht im Vordergrund
Ein Instrument zu beherrschen ist keine Teilnahmevoraussetzung. Neugier und Musikbegeisterung reicht völlig aus!
